Die sächsische Schlagzeuglegende Günter Baby Sommer arbeitet gern mit Stimmkünstlern und Literaten, so hatte Sommer Kooperationen mit Günter Grass und Christa Wolf. Und auch in der Vokalistin Gabriele Hasler fand er vor einem Vierteljahrhundert eine Geistesverwandte, um ihrer beider Leidenschaft für die Musikalität von Sprache auszuleben. In „Fundstücke“ erforschen sie in Dialogen lustvoll die Klangmöglichkeiten von Stimme und vielerlei Percussions. Manchmal erinnern Haslers, die am Berklee College of Music studierte, überschäumende Fantasielaute an die Fluxus-Gesänge von Yoko Ono. Wie dieser geht es auch der Bremerin kaum um konkrete Wortverbindungen, sondern in dieser Kombination mit den wundersamen rhythmischen Abenteuern des Trommlers um die Herausforderung, mit Klängen frei zu spielen.
Text
Olaf Maikopf
Ausgabe
, Jazz thing 116
Veröffentlicht am 28. Nov 2016 um 10:04 Uhr unter Reviews
/* php _e( 'Comments are closed.', 'boilerplate' ); */ ?>