Saxofonistin und Sängerin Inga Rothammel hat sich nach einem Trip durch Peru und Argentinien an die Arbeit zu „ALTARA“ gemacht. Das Intro verbreitet die entsprechende südamerikanische Stimmung, doch schon mit „Traumnebel“ und „Komorane“ wird klar, dass es sich hier nicht um ein Folklorealbum handelt. Gitarrist Rocco Romano verortet sich im Thrash-Metal, mag es aber ebenso minimal. Hendrik Eichler legt neben seiner Tätigkeit am Schlagzeug Techno und Hardgroove auf. Rothammel berichtet, dass sie eigentlich kein Spanisch spricht und die Reise auch deshalb ein Abenteuer war. Dem Album tat die Herausforderung gut. Es wird improvisiert, es ist frei, das Trio spielt laut und intensiv. Wilder, elektronischer Jazz, der trotzdem irgendwie clubbig und plötzlich sogar radiotauglich daherkommt: „Eenden“ ist ein fluffiger Popsong, der durch Miniaturbreaks geradezu spielerisch wirkt.