Es ist eine Begegnung auf Augenhöhe, die der brasilianische Saxofonist, Flötist und Bassklarinettist Carlos Malta und der dänische Pianist Thomas Clausen hier zelebrieren. Im Wesentlichen ist „Dreamland“ eine Duoplatte, wenn Malta und Clausen sich auch auf vier der zwölf Stücke vom brasilianischen Bassisten Romulo Duarte und dem schwedischen Drummer Niclas Campagnol begleiten lassen (wodurch „Nippon“ zu einem fluffigen Fusion-Samba wird). Clausen ist ein Experte für brasilianische Musik, der schon seit Jahrzehnten mit brasilianischen Musikern spielt, und so ist es nicht verwunderlich, dass er sich auch mit Malta eine Menge zu sagen hat. Es ist aber kein sachtes Bossa-nova-Säuseln, das die beiden anstreben, sondern eine kammermusikalische Intimität, die auch vor kühler Strenge und modernistischer Kantigkeit nicht zurückschreckt. Das gelegentliche Schwelgen in Schönheit und Wohlklang ist da mit einbegriffen.
Text
Rolf Thomas
Ausgabe
, Jazz thing 121
Veröffentlicht am 23. Okt 2017 um 10:01 Uhr unter Reviews
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