Der Kölner Groove-Organisator, dessen Platten mit David Sylvian, Nils Wogram oder Jaki Liebezeit sich als ganz wunderbar aufregend krummtaktige, dabei aber stets geschmeidige, zeitlose Hybride aus Dub, Funk, Kraut und Ethno zeigen, kooperiert erneut mit einem Sänger, der schon vor einigen Jahren bei Friedmans „First Night Forever“ zu hören war. Daniel Dodd-Ellis kommt aus Texas, ist studierter Opernsänger, lebt in Hamburg und singt auch in einer Soulband. Hier allerdings wurden die von ihm gemeinsam mit Friedman geschriebenen Lyrics in bester „Cut and paste“-Manier zerlegt und neu zusammengefügt. Das harmoniert bestens mit den ungeraden Rhythmen, Hayden Chisholms schaurig-schönen Reeds und vielerlei am Computer generierter Sounds. Warme entschleunigte, dabei absolut kontrollierte Kopfmusik, in der nichts dem Zufall überlassen ist, die gleichwohl Körper wie Geist wohlig berührt.
Text
Olaf Maikopf
Ausgabe
, Jazz thing 106
Veröffentlicht am 08. Dez 2014 um 10:01 Uhr unter Reviews
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