48: Jazzfestival Neuwied

Markus Stockhausen GroupMarkus Stockhausen GroupEs ist stets beeindruckend, wenn man die lange Liste mit Namen der Musiker/-innen liest, die seit 1978 beim Jazzfestival Neuwied aufgetreten sind. Angefangen bei Aki Takase, Albert Mangelsdorff und dem Art Ensemble Of Chicago über Don Cherry, Eberhard Weber, Jan Garbarek, Lester Bowie, Pat Metheny, Rebekka Bakken und Steve Gadd bis hin zu Dieter Ilg, Jon Christensen, Steve Swallow, Ralph Towner, Solveig Slettahjell und Wolfgang Dauner: So gut wie jede und jeder aus dem zeitgenössischen Jazz und der improvisierten Musik scheint irgendwann einmal auf diesem Jazzfestival zu hören gewesen zu sein. Nachdem das es 40 Jahre lang verschiedene Konzertorte in dieser Stadt am Rhein gegenüber von Koblenz bespielt hatte, hat es 2018 im Schloss Engers eine neue Heimat gefunden.

In diesem Jahr findet das Jazzfestival Neuwied vom 14. bis 16. November zum 48. Mal statt. Den Anfang macht das schwedisch-marokkanische Duo Jacob Karlzon (Piano) und Rhani Krija (Perkussion), das mit transkulturellem Jazz eine Brücke zwischen Nordafrika und Nordeuropa zu schlagen versteht. Am Festivalsamstag sind im Kammermusiksaal von Schloss Engers zwei weitere Duos zu hören: das mit dem in Hamburg lebenden, gebürtigen Polen Vladyslav Sendecki (Piano) und dem Schlagzeuger Jürgen Spiegel und einer fulminant-romantischen Improvisationsmusik sowie das mit Cæcilie Norby (Vocals) und Lars Danielsson (Bass) und einer lyrischen Ekstase. Nachdem am Schlusstag der Trompeter Markus Stockhausen mit seiner Group seine Sicht auf eine intuitive Musik preisgegeben hat, gibt es am 19. Dezember noch einen Nachklapp mit einem unbegleiteten Klaviersolokonzert des in Hamburg lebenden Schweden Martin Tingvall.

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Jazzfestival Neuwied

Text
Martin Laurentius
Foto
Gerhard Richter

Veröffentlicht am unter News

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