Musikstreaming: Faire Vergütung

Deutsche JazzunionDeutsche JazzunionIn einer gemeinsamen Erklärung fordern die Musiker/-innen-Verbände in Deutschland, darunter auch die Deutsche Jazzunion, die vom neuen Kulturstaatsminister Wolfram Weimer angedachte Einführung einer Abgabe für Online-Plattformen auch auf Musikstreaming-Dienste auszuweiten. Diese soll dazu führen, dass Musikerinnen und Musiker fairer vergütet werden als es aktuell der Fall ist – insbesondere in der momentanen Krise sinkender Kulturetats. „Zahlreiche Musikschaffende arbeiten unter prekären Bedingungen, da die Nutzung ihrer Werke weder angemessen vergütet noch eine faire Beteiligung angeboten wird, während die Musikindustrie, Ticketmonopole und insbesondere Musikstreaming-Konzerne auf der Grundlage ihrer Arbeit Umsätze in Milliardenhöhe erzielen“, so Michael Griener, Vorsitzender der Deutschen Jazzunion. So hat zum Beispiel Frankreich bereits 2021 eine ähnliche Abgabe für die Streaming-Plattformen eingeführt. Diese geht in einen Fonds zur Förderung der Musikproduktion und unterstützt besonders unbekanntere Künstler/-innen und lokale Musikszenen. Auch in Kanada gibt es eine ähnliche Abgabe.

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„Faire Vergütung“

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Maxi Broecking

Veröffentlicht am unter News

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