RIP: John Marshall

Marshall wurde 1952 in Wantagh auf Long Island geboren. 1971 zog er nach New York, wo er sich bald schon einen Namen als variantenreich spielender Trompeter und Flügelhornist machte. In seinen 20 Jahren dort arbeitete er mit Größen wie zum Beispiel Buddy Rich, Mel Lewis, Lionel Hampton, Gerry Mulligan, Ornette Coleman, George Coleman, Buck Clayton, Mario Bauzá oder Dizzy Gillespie und brachte eigene Bands wie das Quintett Bopera House an den Start. 1992 kam dann der Ruf der WDR Big Band. Während seiner Kölner Jahre nahm er weiterhin Platten unter eigenem Namen auf, wie zum Beispiel „Keep On Keepin’ On“ oder „Waltz For Worms“, zudem unterrichtete er an der Jazzabteilung der Hochschule für Musik und Tanz Köln den talentierten Nachwuchs.
„Eine meiner ersten Begegnungen mit John war in einer Jazzbar in Brooklyn, als er mir die Bassline von ,Easy Living‘ vorsang, weil ich aus der Form rausgeflogen war“, erinnert sich Marshalls langjähriger Freund und einstiger Bassist der WDR Big Band, John Goldsby: „Obwohl er so ziemlich alles spielen konnte, was man ihm vorlegte, war der Bebop sein Zentrum.“ Einen Tag vor seinem 73. Geburtstag ist John Thomas Marshall am 21. Mai gestorben.
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