Hessischer Jazzpreis: Ursel Schlicht

Zwar hatte auch diesmal wieder die Jury bereits Ende 2024 ihren Vorschlag für den Hessischen Jazzpreis 2025 an den zuständigen Minister für Kunst und Kultur, Timon Gremmels (SPD), weitergegeben. Dann ließ man sich aber Zeit, und Hessens Kulturministerium gab erst Anfang vergangener Woche den Namen der diesjährigen Gewinnerin, die Kasseler Pianistin und Komponistin Ursel Schlicht, bekannt. Aus dem Kulturministerium hieß es, weil in diesem Jahr das Preisträgerkonzert zu Ehren der nordhessischen Preisträgerin in Kassel stattfinde und dafür ein höherer Organisationsaufwand notwendig gewesen sei, habe es seine Zeit gebraucht.
„Ursel Schlicht steht für das, was Hessens Kulturlandschaft prägt“, so Gremmels bei der Bekanntgabe: „künstlerische Qualität, Offenheit und gesellschaftliche Verantwortung. Ihr Beitrag bereichert Hessen – durch kulturelle Vielfalt, durch Dialog über Grenzen hinweg, durch Förderung junger Talente und durch die stetige Reflexion über Macht, Geschlecht und künstlerische Praxis.“
„Als Performerin bewegt sie sich souverän zwischen Jazz, Neuer Musik und interkulturellen Projekten“, durfte die Jury ihre Entscheidung begründen. „Ihr Spiel ist geprägt von hoher Sensibilität, großer spontaner Kreativität, technischem Können und dem Mut, Grenzen zu überschreiten, immer mit Respekt vor den Traditionen, aus denen sie schöpft. Mit Formationen wie Jazz Meets Tabla oder SonicExchange schafft sie Räume des Dialogs, die in Hessen verankert und international vernetzt sind.“ Schlicht wird den Preis während eines eigens dafür organisierten Preisträgerkonzerts am 15. Dezember im Anthroposophischen Zentrum in Kassel (und nicht, wie zuerst angekündigt, im Palais Bellevue) in Empfang nehmen.
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Hessischer Jazzpreis 2025







