Gestorben: Jimmy Cliff

Nach seinem Umzug nach London gelangen Cliff dort Erfolge mit Cover-Versionen wie Cat Stevens’ „Wild World“, aber auch von ihm selbst verfassten Titeln wie zum Beispiel der Ballade „Many Rivers To Cross“, die in der Folge von Bruce Springsteen, Cher, UB40 und John Lennon interpretiert wurden. Nichts davon konnte Cliffs Glaubwürdigkeit, seinem Charisma und seiner Beliebtheit auf Jamaika, aber auch in Großbritannien, etwas anhaben. Sein internationaler Durchbruch erfolgte mit dem vom Regisseur Perry Hencell im Stil der französischen Nouvelle Vague auf Jamaika gedrehten Gangster-Film „The Harder They Come“, der sich in den USA zu einem sogenannten „Midnight Movie“ entwickelte. Cliff spielte die Hauptrolle und trug mit zwei Songs zum Soundtrack bei, die ihn unsterblich machten: dem Titellied und der ebenso gut zur Story passenden Ska-Hymne „You Can Get It If You Really Want“.
Nachdem er sich in der Folge vorübergehend aus dem Geschäft zurückgezogen hatte, gelangen ihm im Lauf der Jahrzehnte immer wieder starke Produktionen und Verkaufserfolge – manchmal beides zusammen. Mit dem Album „Rebirth“ gewann er 2013 seinen ersten von zwei Grammys, seit 2010 ist er als einer von zwei Jamaikanern Mitglied im „Rock’n’Roll Hall of Fame“. Die jamaikanische Regierung verlieh ihm 2003 den „Order of Merit“. „Mit tiefer Trauer teile ich mit, dass mein Mann, Jimmy Cliff, nach einem Krampfanfall mit anschließender Lungenentzündung verstorben ist“, so Cliffs Ehefrau Latifa Chambers. „Ich bin seiner Familie, seinen Freunden, Künstlerkollegen und Mitarbeitern, die ihn auf seinem Lebensweg begleitet haben, unendlich dankbar. Allen seinen Fans weltweit möchte ich sagen, dass Eure Unterstützung ihm während seiner gesamten Karriere Kraft gegeben hat. Er hat jeden einzelnen Fan für seine Liebe sehr geschätzt.“
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