Bern: Die letzten Tage

Lea Gasser 5tetLea Gasser 5tetZwischen Weihnachten und Silvester vergehen als vermutlich letztes Jazzfestival des Jahres vom 27. bis 29. Dezember Die letzten Tage am Berner Egelsee. Die Geschichte des Mikro-Festivals begann 2006 mit Konzerten in einem WG-Keller an der Berner Zieglerstraße. Seit 2021 findet es in Kooperation mit dem Verein am See im ehemaligen Entsorgungshof am Egelsee statt. Die individuelle Handschrift beim Booking hat es sich bis heute erhalten, ebenso wie die Mission, „dem Berner Publikum niederschwellig und auf persönliche Art und Weise verschiedene Stile näher bringen zu können.“ Fast alle Bands und Projekte des Programms sind selbst in Bern ansässig.

Zum Auftakt stellt Akkordeonistin Lea Gasser mit ihrem 5tet ihr zweites Album „Circles“ (Unit/Membran) vor, das Resultat einer Residenz auf Island. Dem folgt das Duo von Mélusine Chappuis (Fender Rhodes, Stimme) und Björn Meyer (Bass), die ihre Instrumente durch ein Arsenal elektronischer Geräte jagen und dabei hypnotische Stimmungen heraufbeschwören. Dritte Band des Abends ist das Duo Éasca Péasca, was auf gälisch so viel bedeutet wie „easy peasy“ und einen Hinweis auf das volksmusikalisch inspirierte Repertoire von Nicolas Bianco (Mundharmonika) und Conor Buckley (Gitarre) gibt. Am 28. Dezember stehen das Duo Ton sur Ton mit einem Dialog zwischen Stimme und Kontrabass und das Driftwood Quartet mit seinem Sound zwischen Jazz und Alternative Rock auf dem Programm. Den Abschlussabend bestreiten zwei Duos: Dandara Modesto (Gesang) und Edwin Correira (Gitarre), die sich im brasilianischen Salvador de Bahia kennenlernten und heute in Bern leben, gefolgt vom „Electronic Tech Mundart Pop“ von Kuratta, bestehend aus dem Multiinstrumentalisten Clemens Kuratle und dem Bassisten Masoud Atta. Da es zwischen den Jahren früh dunkel wird, öffnen sich die Türen jeweils schon um 18:30 Uhr.

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Die letzten Tage

Text
Eric Mandel
Foto
Mathilda Olmi

Veröffentlicht am unter News

Jakob Manz Super Nova