Bern: Norient Festival 2026

Norient FestivalNorient FestivalZum 14. Mal präsentiert die Berner Internet-Plattform für globale Kultur, Norient, ihr Festival. Vom 15. bis 17. Januar stellen die Macher die Frage: „Wie leben wir in einer zerbrochenen Welt – durch Filme, Poesie, Musik, Klang, Stille, Geschichten, Lachen und Streit?“ In zehn Blöcken bewegt sich das Festival von Gaza nach Delhi, vom Schweizer Jodeln zum westafrikanischen Trommeln, von Sufi-Poesie zu Protestgesängen, von indischer Klassik zu Clubnächten.  Dabei setzt man zwei Schwerpunkte: Im ersten geht es um Zuhören als Denken und Widerstand, kuratiert von Suvani Suri aus Delhi. Ihr Berliner Kollege Philipp Rhensius stellt den zweiten Fokus unter den Schwerpunkt: „Was wäre, wenn Poesie Zukünfte hörbar macht, bevor sie eintreten?“

Einige Highlights: Mohamed Yaghi bildet in seinem Streifen „Gaza Sound Man“ als Soundchronist akustische Zeugnisse in einer Umgebung der Zerstörung. Mit „Monk In Pieces“ wird ein Dokumentarfilm über Meredith Monk gezeigt. Eine Clubnacht mit dem Genfer Kollektiv BLKSHFT und der kenianischen DJ Coco Em thematisiert Black House. In einer weiteren Nacht mit Poesie und Performances treffen sich ugandische, nigerianische, griechische und deutsche Künstlerinnen und Aktivisten. Übergänge vom Filmischen zur Musik gibt es an einem Abend über indische Klänge: Ein Solokonzert von Rounak Maiti aus Mumbai wird kombiniert mit einem filmischen Porträt des Sängers Kumar Gandharva und der Sitarspielerin Annapurna Devi. Zehn Stunden lang geht es im Dachstock der Berner Reitschule schließlich um eine Begegnung von Performance, Musik und Film mit unteren anderen dem Electro-Duo Ego Death, dem experimentellen Jazz-Duo von Kamilya Jubran und Werner Hasler, der Tänzerin Romane Ruggiero und dem Jodlerclub Lorraine-Breitenrain.

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Norient Festival

Text
Stefan Franzen

Veröffentlicht am unter News

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