Berlin: Clayton Thomas & Clare Cooper

Zum Jazz kam Thomas mit zwölf durchs Fernsehen, das jeden Sonntagnachmittag ein Musikerporträt zeigte: John Coltrane, Billie Holiday, Duke Ellington. Er hörte ihre Platten, dazu Funk und James Brown. Mit 17 hatte er seine eigene Sendung im lokalen Radio, mit Musik von Public Enemy bis tief ins Wilde. „Ich hörte viel Evan Parker, Derek Bailey und den englischen Free Jazz“, so Thomas. Nach der Highschool lernte er E-Bass und arbeitete in einer Werbeagentur. Erst als er mit 25 nach New York zum Vision Festival fuhr und dort den Bassisten William Parker spielen hörte, beschloss er, Musiker zu werden. Er kaufte sich einen gebrauchten Kontrabass und eine Woche später saß er im Unterricht bei Wilber Morris, dem Bruder des Musikers, Komponisten und Dirigenten Butch Morris. Im Jahr darauf spielte Thomas selbst auf dem Vision Festival. Von da an arbeitete er neun Monate im Jahr in der Werbeagentur in Sydney und verbrachte drei Monate in New York, um zu spielen und zu lernen, auch bei Henry Grimes. Nach Deutschland kam er, um bei Peter Kowald in Wuppertal Unterricht zu nehmen und mit Peter Brötzmann zu arbeiten.
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