Monheim II: The Prequel

Vorweg erklärte Michalke, warum die Monheim Triennale keine Triennale im herkömmlichen Sinn ist. Ursprünglich sollte dieses Musikfest in der Stadt am Rhein zwischen Köln und Düsseldorf zwar nur alle drei Jahre stattfinden – die erste Ausgabe war für 2020 geplant. Doch dann kam Corona, die Premiere musste abgesagt werden und man dachte über Alternativen nach. So kam man auf „The Prequel“. „Für uns fühlt sich die Monheim Triennale an wie ein Film“, erläutert Michalke: „Wir kennen die Schauspieler/-innen, wir kennen die Drehorte, wir wissen, wer Regie führt, aber die Geschichte kennen wir noch nicht.“
Für „The Prequel“ treffen alle Künstler/-innen der Monheim Triennale zum allerersten Mal aufeinander und lernen sich ebenso wie Land und Leute kennen. Dieser Reiz des ersten Aufeinandertreffens macht „The Prequel“ zu etwas Einmaligen, mit dem das große „The Festival“ ein Jahr später vorbereitet und man auch irgendwie hinter die Kulissen der Monheim Triennale schauen kann. Komplettiert wird der jeweilige Turnus durch „The Sound“, das als „Sonic Art In Public Spaces“ der Anfang jeder Monheim Triennale ist.
Viel wurde an diesem 19. April über den Auswahlprozess der „Signature Artists“ gesprochen; darüber, wie sich aus den vielen Namen von Künstler/-innen, die als mögliche Kandidat/-innen diskutiert wurden, irgendwann die 16 internationalen Acts herauskristallisierten, die erst zu „The Prequel“ vom 4. bis 7. Juli und dann zu „The Festival“ im Jahr darauf anreisen werden.
Einige der „Signature Artists“ für die Monheim Triennale II kennt man bereits. Der Bassist, Gitarrist, Sänger, Produzent und Komponist Shahzad Ismaily war zum Beispiel schon in der ersten Runde dabei und die DJ, Komponistin und Produzentin Anoushka Chkheidze aus Georgien begeisterte mit ihrer wunderbar poetischen Klangskulptur „Lost Lullaby“ bei „The Sound“. Andere kennt man aus unterschiedlichen Zusammenhängen, wie zum Beispiel den New Yorker Trompeter Peter Evans, den Frankfurter Komponisten und Theatermacher Heiner Goebbels oder die schottische Dudelsack-Virtuosin Brìghde Chaimbeul, die Colin Stetson zu seinem „Signature Project“ vor zwei Jahren geholt hatte. Einige kennt man hierzulande noch nicht wirklich – wie etwa die Vokalistin Ganavya Doraiswamy, die Vibrafonistin Selendis Sebastian Alexander Johnson, den Saxofonisten Darius Jones oder die Klangkünstlerin, Komponistin und Tonmeisterin Rojin Sharafi.
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