Mexiko: Musik-Initiative der Präsidentin

Es geht um die bei der Bevölkerung äußerst beliebte Corrido-Musik, die es schon seit Langem gibt, sie wurzelt in spanischen Romanzen des 18. Jahrhunderts. Nun ist sie auf höchster politischer Ebene ins Kreuzfeuer geraten. Der bläserschwangere Corrido Tumbado aus dem Norden zeichnet sich nämlich dadurch aus, dass er die Drogenkartelle und deren oft von Gewalt bestimmten Geschäften pathetisch überhöht, heroisch von Drogenhändlern und Kurieren erzählt. Peso Pluma gelangte damit sogar zu internationaler Popularität. Das Subgenre Narcorrido widmet sich ausschließlich dieser Thematik.
Präsidentin Sheinbaum hat jetzt beschlossen, dass Lieder, die ohne Gewalt und Drogen auskommen, gepusht werden sollen, und zwar durch einen Wettbewerb zwischen Corrido-Bands, „die eine andere Art von Texten haben, die andere Verhaltensweisen, andere kulturelle Visionen verherrlichen“, so Sheinbaum. Als Beispiel dafür nennt sie einen Kollegen aus der Politik: Der Gouverneur des Bundesstaates Durango, Esteban Villegas, trägt zum Beispiel nur Songs vor, die von Cowboys und Arbeitern handeln.






