Cologne Jazzweek: Programm komplett

Aki TakaseAki Takase

Auf einer Pressekonferenz im Kölner Loft wurde gestern das Programm der Cologne Jazzweek (CJW) vorgestellt, die in diesem Jahr vom 12. bis 18. August stattfinden wird. Eine Besonderheit dieses noch jungen Kölner Festivals ist das fünfköpfige Kuratorium mit Lucia Cadotsch, Friederike Darius, Christopher Dell, Janning Trumann und Nils Wogram, das für die Programmauswahl verantwortlich zeichnet. Neu ist in diesem Jahr das Konzept der „Feature Artists“ mit der in London lebenden E-Bassistin Ruth Goller aus Südtirol, der in Berlin lebenden, japanischen Pianistin Aki Takase, dem New Yorker Bassisten Nick Dunston, der japanischen Koto-Spielerin Michiyo Yagi und Mitgliedern des Kopenhagener Kollektivs ILK.

Die „Feature Artists“ werden mehrfach spielen, erklärt der künstlerische Leiter der CJW, Janning Trumann, sowohl mit eigenen Ensembles, als auch in neuen Besetzungen: „Als international agierendes Festival möchten wir nicht nur neue Begegnungen schaffen, sondern auch Nachhaltigkeit vielfältig mitdenken. Deswegen ermöglichen wir längere Aufenthalte in Köln und präsentieren die verschiedenen Seiten von Musiker/-innen. Im besonderen Fokus stehen hierbei unsere ,Feature Artists‘, die mit ihren eigenen Projekten, aber auch in neuen Konstellationen, unter anderem mit regionalen Musiker/-innen, auftreten werden.“

Die CJW startet am 12. August auf der neuen Open-Air-Bühne im Stadtgarten mit dem Quartett der Kölner Posaunistin Shannon Barnett und der amerikanischen Saxofonistin Aurora Nealand als Gast, bevor das Quartett PHILM um den Berliner Saxofonisten Philipp Gropper auftritt. Zudem sind an den ersten Tagen der CJW auch noch die New Yorker Fagottistin Joy Guidry mit ihrem Ensemble Radical Acceptance, das Amsterdamer Kollektiv AM.OK um Tijn Wybenga oder das Duo mit Han Bennink und Takase zu erleben. In der Philharmonie feiert der norwegische Trompeter Nils Petter Molvær dann auch noch den 25. Geburtstag seines bahnbrechenden Albums „Khmer“.

Das CJW-Programm im Loft setzt auch dieses Jahr wieder mit einigen Premieren einen Akzent auf Improvisation. Dunston tritt dort mit seinem Spider Trio auf und Yagi ist mit einigen Weggefährten wie dem Gitarristen Eivind Aarset oder dem Drummer Tony Buck zu erleben, bevor an drei Abenden das dänische ILK-Kollektiv um Kaspar Tranberg (Trompete), Jacob Anderskov (Piano) und Lotte Anker (Saxofon) die Kölner Spielstätte in eine ILK-Zone verwandelt.

Dann gibt es noch Konzerte mit dem Pablo Held Trio und der chilenischen Saxofonistin Melissa Aldana, dem A-cappella-Trio Of Cabbages And Kings und der Sängerin Lauren Kinsella, dem Projekt „Dudek Carnival“ um den jungen Saxofonisten Fabian Dudek oder dem US-Sänger Samora Pinderhughes mit einem Streichquartett. Außerdem im Programm: das Julia Hülsmann Quartett und das Trio Larry Goldings, Peter Bernstein und Bill Stewart, das Duo I AM mit dem jungen Saxofonisten Isaiah Collier und dem Drummer Michael Shekwoaga Ode sowie die Band des Schlagzeugers Kassa Overall. Das komplette Programm mit allen Infos gibt es ab sofort auf der CJW-Site im Internet.

Weiterführende Links
Cologne Jazzweek

Text
Martin Laurentius
Foto
Frank Siemers

Veröffentlicht am unter News

jazzfuel