ArtReview: Power 100

Auf Platz 1 steht die US-amerikanische Fotografin und Aktivistin Nan Goldin, die mit ihrer Kunst auf die Medikamentenabhängigkeit in den USA aufmerksam macht, insbesondere von Schmerzmitteln. Auf Platz 2 ist die deutsche Filmemacherin und Autorin Hito Steyerl, die sich in ihren Arbeiten mit Fragen postkolonialer Politik und feministischer Repräsentationskritik auseinandersetzt. Auf Platz 4 steht mit der US-amerikanischen Künstlerin Simone Leigh die aktuelle Gewinnerin der Venedig-Biennale, deren Skulpturen sich mit Schwarzer Weiblichkeit und Schwarzem Feminismus auseinandersetzen.
Auf Platz 7 ist der Chicagoer Multimedia-Künstler Theaster Gates, der sich mit Erinnerungskultur beschäftigt und der Community große Musikarchive zur Verfügung stellt – darunter Sammlungen wie die des verstorbenen Sportlers Jesse Owens mit Swing aus den 1920er und ’30er Jahren, des Chicagoer Plattenladens Dr. Wax und der Töpferin und frühen Queer-Feministin Marva Lee Pitchford-Jolly mit einer Sammlung von Alben weiblicher Soulsängerinnen sowie die Sammlung des New Yorker DJs Frankie Knuckles. Gates ist auch Musiker. Mit seiner eigenen Band The Black Monks mit Jazzmusiker/-innen aus Chicago wie beispielsweise Ben LaMar Gay, Marcus Evans oder Swayane Patrick hat er bereits mehrere Platten veröffentlicht.
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