Elbphilharmonie: Anoushka Shankar

Anoushka ShankarAnoushka ShankarDie Pandemie hat einen zweiten Anlauf erfordert, doch nun kann in der Elbphilharmonie vom 4. bis 7. November der von Anoushka Shankar kuratierte „Reflektor“ starten. Die indisch-britische Sitarspielerin hat das Programm der ursprünglich für 2020 vorgesehenen Reihe nochmals deutlich abgewandelt. Zur Sängerin Aruna Sairam, einer herausragenden Vertreterin der südindischen Klassik tritt nun die aus der nordindischen Tradition kommende Indrani Mukherjee. Soumik Datta verbindet indische Klassik mit Electronica, der Schlagzeuger und Tabla-Spieler Sarathy Kowar und sein UPAJ Collective agieren zwischen Jazz, HipHop und Funk.

Mit Aakash Odedra, der den traditionellen Kathak-Tanz mit zeitgenössischer Darbietung verknüpft, und Mythili Prakash, die aus dem südindischen Bharatanatyam neue Choreografien formt, sind auch zwei Tanzdarbietungen im Line-Up. Der Stummfilm „Shiraz“ von 1928 erzählt die Geschichte, die zum Bau des Taj Mahals führte – Shankar hat für die restaurierte Fassung einen Soundtrack geschrieben, der live zum Screening ertönen wird. Zum Abschluss geht Shankar nochmals mit ihrem eigenen aktuellen Programm „Love Letters“ auf die Bühne, in dem sie Ereignisse ihrer jüngsten Biografie mit einer internationalen, weiblich geprägten Band zwischen indischen Klängen und internationalem Pop verarbeitet.

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„Reflektor“

Text
Stefan Franzen
Foto
Laura Lewis

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