Premiere: Bremer Jazzpreis

Nicolas SimionFür den ersten Bremer Jazzpreis nominiert: Nicolas SimionZum ersten Mal wird der Bremer Jazzpreis ausgelobt. Für die Premiere dieses mit 10.000 Euro ausgestatteten Preises hat sich der verantwortliche Verein, der „Freundes- und Förderkreis des Jazz in Bremen“, ein interessantes Motto überlegt. „Deutschland ist ein Einwanderungsland, in dem sich eine große Bandbreite von musikalischen Einflüssen aus zahlreichen Ländern wiederfindet“, heißt es in der Ankündigung. „Dieses vielfältige kulturelle Spektrum – insbesondere auf dem Gebiet des Jazz – wollen wir einem breiteren Publikum zugänglich und erlebbar machen.“

Das Nominierungsverfahren ist auf den ersten Blick aufwändig. Die Mitglieder der „Vorjury“ schlagen jeweils zwei Musiker oder Bands vor, in deren Projekten die unterschiedlichen musikalischen Hintergründe und Herkünfte zu finden sind. Im Rennen sind unter anderem der in Rumänien geborene, seit vielen Jahren in Köln lebende Saxofonist Nicolas Simion, die ungarische Sängerin Esther Berlansky, der „Jazz thing Next Generation“-Act Defne Sahin, die albanische Sängerin Eda Zari im Duo mit dem Saxofonisten Hayden Chisholm, das Quartett Masaa und das türkisch-deutsche Ensemble Lebiderya. Aus diesen Vorschlägen werden im nächsten Schritt die drei Bands ausgesucht, die im Finale am 28. September im Bremer Club Fritz mit Konzerten um das Preisgeld spielen. Über die Vergabe des Bremer Jazzpreis wird dann eine so genannte „Live-Jury“ unter dem Vorsitz der Pianistin Julia Hülsmann entscheiden.

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