New York: The Stone

Gitarrist Vernon ReidTritt in John Zorns Club The Stone auf: Vernon ReidHier ist Manhattan zu Ende. An einer Ecke an der Lower East Side (das Schild über dem Ladenraum dokumentiert, dass hier einmal ein China-Imbiss gewesen sein muss) liegt The Stone, der Club von John Zorn. Keine Bühne, keine Klimaanlage, kein Bar-Betrieb, nur ein ganz kleiner Hinweis an der Ladentür, den man abends gar nicht erkennen kann. Keine Werbung, keine Scheinwerfer, das Programm ist nur über das Web zu erfahren. Zehn bis 15 Dollar Eintritt kosten die Konzerte hier gewöhnlich, die „Einnahmen“ gehen zu 100 Prozent an die Musiker. Wenn es voll wird, drängen sich 80 Leute rein.

In der Regel wird The Stone monatsweise von Musikern kuratiert, doch für die kommenden Monate hat Zorn die Betreiber engagierter unabhängiger Plattenfirmen darum gebeten, jeweils einen halben Monat lang das Musikgeschehen zu gestalten. Vom 1. bis 15. Oktober ist Peter Gordon, Gründer des 1990 ins Leben gerufenen Labels Thisty Ear, dran. Im Rahmen seines Stone-Programms treten neben Vernon Reid, Lafayette Gilchrist, Andrew Cyrille, Greg Ward, Jon Irabagon, Mary Halvorson und Jessica Pavone, auch Elliott Sharp and Orchestra Carbon und das Matthew Shipp Trio auf. „Finanziert“ wird das Stone durch besondere Events wie etwa das am 10. Oktober stattfindende Solo-Konzert der Geigerin Hilary Hahn, die Sonaten von Charles Ives spielen wird. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit Hahn, dem Ives-Biografen Jan Swafford und dem Ives-Fan Zorn. Der Eintritt kostet 20 Dollar.

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