Horst und Gretl Will-Stipendium: Jorik Bergman

Bergman wurde 1996 in Leiden in den Niederlanden geboren und lebt seit 2020 in Köln, wo sie sich rasch einen Namen als Komponistin eines harmonisch weit ausholenden Orchester-Jazz gemacht hat. Ihr eigene Band nennt sie augenzwinkernd Jorik Bergman And Her Large, Imaginary Big Band Constellation, besetzt mit Musiker/-innen, die ihren Orchester-Jazz mit humorvoller Ernsthaftigkeit umzusetzen verstehen. Zudem hat sie für das Subway Jazz Orchestra geschrieben, mit acht Musiker/-innen aus Köln, Amsterdam, Berlin und Brüssel das „Julius Eastman Project“ realisiert und für das Debütalbum des 101-jährigen Saxofonisten Marshall Allen, „New Dawn“, die Streicher für das Stück „African Sunset“ arrangiert.
„Die Qualität und Originalität sowie die farbige Differenziertheit ihrer kompositorischen Arbeit für größere Ensembles ist außergewöhnlich, und als Flötistin repräsentiert sie eine eigene und im Jazz-Kontext eher rare Stimme“, heißt es in der Begründung. „Ein besonderes Augenmerk der Jury richtete sich auch auf die intensive und vielfältige Arbeit, die erforderlich ist, größere Ensembles auf freiberuflicher Basis zusammen zu holen, aufrechtzuerhalten und mit Spielanlässen, Musik und Auftrittsmöglichkeiten zu versorgen. Dass Jorik Bergman das seit geraumer Zeit mit bemerkenswertem Erfolg tut, hat zur Entscheidungsfindung der Jury beigetragen.“ Preisverleihung und Preisträgerinkonzert finden am 5. September im Rahmen der Cologne Jazzweek im Kölner Stadtgarten statt.
Weiterführende Links
„Horst und Gretl Will-Stipendium für Jazz/Improvisierte Musik“






