Stop Over 3: Artist-Talks

Um in diese Premierenkonzerte einzuführen, gibt es am 16. und 17. Januar Artist-Talks mit vier der dafür benannten Bandleader. Den Anfang macht in der Ölberg-Kirche am Paul-Linke-Ufer in Berlin Akintaya, der sich den Fragen der auch für Jazz thing schreibenden Journalistin Maxi Broecking stellt. Er will über den Namen seines Yarns Ensembles sprechen und wie dieser in Verbindung gebracht werden kann mit seiner Vorstellung von Jazz und improvisierter Musik als spirituelles Gemeinschaftserlebnis. Am nächsten Abend bittet Broecking erst Dudek und dann Schick und Ewart zum Gespräch, um der Frage nachzugehen, wie die Gegenwart angesichts von Disruption und Verunsicherung klingen kann. Dudek setzt dabei auf kollaborative Strategien und einen Prozess der Collage, bei der Kompositionen zu grafischen und visuellen Skizzen entwickelt werden. Der Chicagoer-Saxofonist Ewart betrachtet wiederum mit dem Berliner Turntableisten (und Saxofonisten) Schick die politisch beunruhigende Gegenwart von ihren Sounds und Resonanzräumen aus. Mit einem Unplugged-Konzert will Dudek einen akustischen Ausblick auf das Konzert am folgenden Abend geben, während Broeckings andere Gesprächspartner kurze Mitschnitte von den Proben mitbringen.
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