Hamburg: Maria Baptist

Die Jahre in New York ließen Bapist später dann als Improvisationskünstlerin reifen, dort studierte sie bei Maria Schneider. Als sie nach Berlin zurückkehrte, ließ sie sich noch weniger ästhetisch und stilistisch festlegen. Für die Musikerin ist eine große Besetzung nichts anderes als die Erweiterung ihres Klavierspiels, während das unbegleitete Solo-Klavierkonzert ihr die Verinnerlichung von Klang ermöglicht. „Baptists rhapsodischer, frei fließender Klavierstil erinnert an Bill Evans und Keith Jarrett“, schrieb einmal das amerikanische „Downbeat Magazine“ über die Pianistin, während ihr das Webportal „All About Jazz“ bescheinigte, „hochemotional, berührend und lebendig wie das Leben selbst“ zu sein. Mittlerweile hat sie 16 Alben unter eigenem Namen veröffentlicht und ist auf vielen Bühnen weltweit als Pianistin und Bandleaderin zu erleben.
Am 26. März tritt Baptist zum ersten Mal im Kleinen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg auf. Dort wird die Pianistin wieder raffiniert zwischen rahmengebender Komposition und freier Improvisation changieren, was einer Meditation über ihre Lebenshaltung, sich viel eher von Hoffnungen als von Ängsten leiten zu lassen, gleichkommt. Dieses unbegleitete Klavier-Solokonzert ist auch aus einem anderen Grund bemerkenswert: Es wird nämlich mitgeschnitten und später als „Hopes & Fears“ auf Maria Baptist Music erscheinen.
Weiterführende Links
Maria Baptist
„Hopes & Fears“ in der Elbphilharmonie







