Die Zeiten werden härter: Vor zehn Jahren wurden Cornershop noch – zusammen mit Bands wie der Asian Dub Foundation – durchs globale Dorf der Rockpresse getrieben, doch der Hype ist längst vorbei. Cornershop und ihr Mastermind Tjinder Singh machen jedoch weiter – ihr neues Album haben sie unter anderem durch ein Vorbestellsystem namens PledgeMusic finanziert. Die Entdeckung der Platte ist die junge Sängerin Bubbley Kaur, die den Sound von Cornershop mit Frische und Vitalität aufhübscht. „Cornershop And The Double-O Groove“ enthält auch die längst zum Klassiker avancierte Single „Topknot“, die M.I.A. so gut gefallen hat, dass sie unbedingt darauf rappen wollte. Über fünf Jahre haben Cornershop sich Zeit gelassen, das Album fertigzustellen. Das Resultat ist entsprechend: Manche Songs sind so eingängig, dass Singh davor warnt, sie zu laut abzuspielen. Und das überdrehte „Supercomputed“ beschreibt er mit: Kraftwerk treffen Irene Cara in einem Strandbuggy.
Text
Rolf Thomas
Ausgabe
, Jazz thing 88
Veröffentlicht am 16. Mai 2011 um 12:02 Uhr unter Reviews
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