Haruomi Hosono ist nicht nur in Japan eine Legende, denn seit längerer Zeit wird dessen musikalisches Werk auch von westlichen Künstlern wie Hörern verehrt und manche seiner frühen Alben außerhalb Nippons wiederveröffentlicht. Bekannt wurde er über seine Heimat hinaus ab den späten Siebzigern, hier vor allen wegen seiner richtungsweisenden Technopop-Band YMO. Mit diesem nun erschienenen Tribute-Album, das Hosonos damals im ländlichen Heimstudio aufgenommenes progressives Solodebüt „Hosono House“ von 1973 feiert, wirkt die radikale kreative Energie und Anziehungskraft der japanischen Legende weiterhin über Grenzen und Generationen hinweg. Für „Revisited“ schlossen sich vierzehn recht unterschiedliche Künstler und Bands zusammen, darunter die Nordamerikaner Sam Gendel, Mac DeMarco, Pearl & The Oysters und John Carroll Kirby sowie die Japaner Cornelius, Akiko Yano oder Towa Tei. Sie alle ließen sich von den Originalsongs inspirieren, schufen eigene zeitgenössische Interpretationen und spiegeln damit ganz wundervoll die stilistische Bandbreite des Einflusses von „Hosono House“ wider. Eine beeindruckende kaleidoskopisches Wertschätzung!