Viele Vibrafonisten haben schon bewiesen, dass ihr Instrument pfadfinderische Qualitäten besitzt. Der Charakter des Vibrafons begünstigt die Erforschung von Klangräumen, die Errichtung von Klangarchitektur. Das führt momentan niemand so konsequent vor wie Roland Neffe, der Österreicher, der in Berlin lebt und in Nürnberg unterrichtet. Im ökonomischen Trio mit seinen Landsleuten Peter Herbert (Bass) und Reinhardt Winkler (Schlagzeug) erkundet Neffe an Vibrafon und Marimba die Grenzen zwischen Jazz und Neuer Musik, zwischen rhythmischen Strukturen und faszinierenden Tonfeldern. Seine Musik hat Strömung und Bruch, Farbe und Form, Fantasie und Intelligenz. Ein neuer Orientierungspunkt in der pfadfinderischen Geschichte des Vibrafons.
Text
Hans-Jürgen Schaal
Ausgabe
, Jazz thing 112
Veröffentlicht am 15. Feb 2016 um 10:03 Uhr unter Reviews
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