Kann man machen: Joel Parvamo nimmt die Leistungen der großen Gitarristen der Jazzgeschichte – beispielsweise eines Wes Montgomery ebenso wie eines John Abercrombie – zur Grundlage, um mit seinen Single-Note-Girlanden die Welt der aktuellen Popmusik zu umgarnen, das Feld also, das die beiden Finnen Jonne Taavitsainen (Schlagzeug) und Joonas Tuuri (Bass) wiederum beackern. Parvamo gestaltet seine Improvisationskunst mit mal kristallinem, mal crispem Timbre als gleichermaßen komplexe wie intensive Tongruppen, während die Rhythmusfraktion gerne mit Überlagerungen von Grooves der Pop- und Rockmusik unterschiedlicher, stilistischer Ausrichtungen experimentiert. Dabei entstehen im Zusammenspiel dieser drei Musiker Interferenzen, mit denen ein geradezu hypnotisches Vexierspiel seinen Anfang nimmt.
Text
Martin Laurentius
Ausgabe
, Jazz thing 119
Veröffentlicht am 03. Jul 2017 um 10:01 Uhr unter Reviews
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