Iiro Rantala
Mozart, Bernstein, Lennon
ACT/edel
PRO

Ralf Dombrowski
KONTRA
Iiro Rantala hat seinen „Mozart“ gefressen. Was die technische Beherrschung betrifft, so stellt Mozarts Klavierkonzert Nr. 21 in C-Dur keine Herausforderung für den finnischen Pianisten dar. Doch ist es durchaus eine berechtigte Frage, ob Rantala diese Mozart-Komposition überhaupt verdaut hat, so raumgreifend selbstverliebt, wie er durch die drei Sätze fegt und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen nur hasenfüßig hinterherhecheln kann. Auch die anderen Orchesterstücke der live in Bremen bei der letztjährigen jazzahead! aufgenommenen CD sind eher ein unausgegorener Mix aus schwülstigem Pathos und technischer Exekution. Nur die Konzerteröffnung, Rantalas solo gespielte Hommage an den E-Bassisten Pekka Pohjola (Vater vom Trompeter Verneri) lässt erahnen, was aus diesem Konzert hätte werden können.
Martin Laurentius






