In dieser Trioeinspielung treffen düstere und helle, schwere und unbeschwerte Elemente aufeinander. Eyal Lovett, Jan Sedlak und Yogev Shetrit formen in den detailliert ausgearbeiteten Stücken weite dramaturgische Bögen im Wechsel melancholisch verhaltener bis kapriziöser Klavierlinien, dezent auf die Cymbals getupfter, verschachtelter Rhythmen und sonorer Basslinien. Dass die mit folkloristischen Einflüssen israelischer bis marokkanischer Musik durchwirkten eleganten Jazzkompositionen über weite Strecken melancholisch bis reflektiert gestaltet sind, steht im Kontext der Zeit, in der einige davon entstanden sind. Manche der Stücke komponierte Lovett unter dem Eindruck der Tragödie des Hamasangriffs auf Israel im Oktober 2023. Ein kontrastreiches Repertoire eines hervorragenden Jazztrios.
Text
Christina M. Bauer
Ausgabe
, Jazz thing 157
Veröffentlicht am 27. Feb 2025 um 07:57 Uhr unter Reviews
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