Die Drahtzieher – das sind David Klüttig an der Sologitarre, Bobby Guttenberger an der Rhythmusgitarre, Kolja Legde am Kontrabass. Ein idealtypisches Manouche-Jazz-Trio aus Oberschwaben, technisch kompetenter Gypsy-Swing in Reinform mit einem mitreißenden Solisten. In vier Stücken brilliert noch dazu ein Gastgitarrist aus Frankreich, der Gypsy-Jazz-Star Samson Schmitt, der auch eigene Kompositionen mitgebracht hat. Außerdem mischt Tony Lakatos an seinen Saxofonen bei zwei Titeln mit. Durchgängig hören wir hier grandiose und ausgesprochen clevere Arrangements – aber nicht weniger grandios und clever sind die temperamentvoll entfesselten Virtuosensoli. Dabei klingen die Instrumente der drei Gitarristen klanglich gut differenziert. Django Reinhardt, der Stammvater des gesamten Gypsy-Swing-Genres, ist nicht nur ständig im Geiste präsent, sondern auch mit drei seiner Kompositionen. Davon dürfte die Ballade „Pour Que Ma Vie Demeure“ die exquisiteste sein.
Text
Hans-Jürgen Schaal
Ausgabe
, Jazz thing 161
Veröffentlicht am 10. Nov 2025 um 07:58 Uhr unter Reviews
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