Das Trio Delusional Mind nimmt uns mit in eine mitunter leicht unwirkliche Klangwelt. Aus einer Vielzahl von Einflüssen haben Keyboarder und Komponist Yannis Anft, Bassist David Helm und Schlagzeuger Leif Berger irgendwie ihr ganz eigenes Ding entwickelt: Sie bewegen sich auf ihrem von Jan Philipp aufgenommenen, gemischten und produzierten Album zwischen Ambient-Anklängen, jazz-rockigen Grooves, Stücken mit nicht ganz kitschfreiem Pop-Appeal („Moonbeams“, „Monolog“), Futuristischem, Referenzen an den frühen Synthie-Pop und Mahavishnu-Orchestra-Anmutungen („Walden“). Tönt wie der Soundtrack zu einem imaginären Film. Delusional Minds eigenwillige Mischung aus Artifiziellem und Natürlichem dürfte nicht allen gefallen. Muss sie ja auch nicht.
Text
Ssirus W. Pakzad
Ausgabe
, Jazz thing 145
Veröffentlicht am 12. Sep 2022 um 07:57 Uhr unter Reviews
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