Culturescapes: Sahara

CulturescapesCulturescapesDas interdisziplinäre Festival Culturescapes widmet sich 2025 zum zweiten Mal dem Kulturraum der Sahara und präsentiert in der Gesamtschweiz vom 9. Oktober bis 29. November verschiedene Facetten von Musik, Literatur, Theater, Kunst und Film. Auf musikalischer Seite sind zu verbuchen: Das Berliner Duo OY stellt sein neues Album „World Wide We“ vor, auf dem es um eine Mischung aus Afrobeats mit Avant-Pop, Electronica mit Jazz und HipHop mit Trap geht – mit spielerischer Leichtigkeit und zugleich klarem politischem Bewusstsein. Sarad aus Dakar haben sich einer Legierung aus Afrobeat, Blues, Funk, Jazz und Reggae verschrieben, Frontman Sahad Sarr umschreibt den Sound als „Buschtaxi auf einer endlosen Reise durch die Welt, auf der Suche nach den Reichtümern unserer Unterschiede“.

Rar sind die musikalischen Botschafter des Tschad, aber mit Djim Radé ist ein solcher zu erleben. Die einheimischen Rhythmen verbindet er mit Jazz, Rock, Gospel, Blues und Reggae, Inspirationen empfängt er von Richard Bona und Lionel Loueke genau wie von Snarky Puppy. An der Schnittstelle von afrikanischen und arabischen Einflüssen siedelt das marokkanisch-schweizerische Duo As-samt (Werner Hasler und Hamid Khadiri) mit seiner zeitgenössischen Interpretation westlicher Minimal Music. Benin schickt den Musiker Oladikpo Abiala alias Jah Baba in die Schweiz, der auf der Basis der heiligen Trommeln Batà und Gangan eine Afro-Moderne mit engagierten Texten schafft. Die Ndagga Rhythm Force vereint senegalesische Trommelkunst mit der Electro-Sphäre von Mark Ernestus. Und Emel Mathlouthi schließlich, die tunesische Sängerin der Jasmin-Revolution, stellt mit „MRA“ ihr viertes Opus zwischen Elektro, Pop, HipHop und arabischem Reggaeton vor.

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Text
Stefan Franzen

Veröffentlicht am unter News

Stop Over 4 – Perspectives