Gestorben: Chris Strachwitz

Vom aktuellen Blues weitete sich das Spektrum: Re-Issues von Blues der 1930er, Gospel, Old-Time-Music sowie Cajun und Zydeco bis hin zu den US-mexikanischen Norteño-Klängen bereicherten das Repertoire. Zeit seines Lebens war es Strachwitz‘ Mission, all diese Roots-Music-Facetten der Staaten zu dokumentieren, zu bewahren und zu produzieren, wobei es ihm vor allem um Künstler mit Ecken und Kanten ankam. Seine Labelschützlinge beeinflussten Bob Dylan, Taj Mahal, Ry Cooder und die Stones. Insgesamt veröffentlichte Strachwitz auf seinem Label an die 400 Aufnahmen. 1995 gründete er die Arhoolie Foundation mit dem Ziel der Dokumentation regionaler Musik, darüber hinaus kompilierte und digitalisierte er bis 2022 ein riesiges Archiv mexikanischer Musik. „Aus dem glatten R&B mache ich mir nichts“, sagt er zum 50. Geburtstag seines Labels. „Ich mochte immer das ruppige Zeug, schräge Bands, kraftvolle Rhythmen, und dann schert es mich nicht, ob das Hillbilly oder Gospel ist.“
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Arhoolie Foundation






