Giacomo Smith
Manouche
Stunt/in-akustik
Der italienische Klarinettist Giacomo Smith (er lebt seit Langem in London) mag manchem aus Snorre Kirks europäischem Quartett bekannt sein. Zusammen mit dem holländischen Gitarristen Mozes Rosenberg, der um fünf Ecken mit Django Reinhardt verwandt ist, gibt Smith auf „Manouche“ nun seiner alten Liebe für Reinhardts Gypsy Swing nach. Zusammen mit dem Rhythmusgitarristen Remi Oswald und dem Bassisten William Brunard stürmen die beiden durch acht Songs, die Reinhardt gern gespielt hat („Begin The Beguine“, „The Sheik Of Araby“) und drei Smith-Originale. Das Quartett klingt frisch und vital, das Repertoire originell – man ist ja froh über jede Gypsy-Swing-Platte, auf der nicht „Nuages“ gespielt wird. Auch Reinhardt hat übrigens mit einem Klarinettisten gespielt – von jenem Hubert Rostaing war Smith so begeistert, dass er sich bei dessen virtuosem und swingendem Ansatz reichlich bedient hat.