1967 spielte Freddie Hubbard im Blue Morocco, einem Club in der Bronx (der übrigens der späteren HipHop-Erfinderin Sylvia Robinson gehörte), mit einem All-Star-Quintett, dem Saxofonist Bennie Maupin, Pianist Kenny Barron, Bassist Herbie Lewis und Schlagzeuger Freddie Waits angehörten. Der Trompeter war auf seinem spieltechnischen Höhepunkt, und im Prinzip ahnt man schon, dass er diese Spielweise nicht ewig würde durchhalten können – gegen Ende seines Lebens musste Hubbard erst aufs Flügelhorn umsteigen und konnte schließlich aufgrund seiner verschlissenen Lippen gar nicht mehr spielen. Auf „On Fire“ spielt Hubbard vornehmlich eigene Songs, aber auch ein paar Standards. Bernhard Drayton, Ko-Produzent des Albums, spricht von Hubbard gar als dem besten Trompeter der Welt, legt das Zitat allerdings Dizzy Gillespie in den Mund. Wie dem auch sei: „On Fire“ zeigt Hubbard als energiegeladenen Trompeter und Bandleader.