Italienische Spritzigkeit und belgische Chanson-Lässigkeit hat Sarah Ferri als Tochter einer Belgierin und eines Italieners schon in den Genen. Mit fabelhaft hingehauenen Songs zwischen Gipsy-Swing und Pop-Schmackes wie „A Place On The Moon“ sollte sie auch ein Plätzchen auf der Erde finden. Vorbilder wie Paolo Conte oder Melanie fallen einem ein, was die musikalische Umsetzung (Conte) beziehungsweise die kratzbürstige Stimme (Melanie) von Ferri betrifft. Es sind aber auch charmante Bossa-Nova-Anleihen („On My Own“) oder nostalgische Oldtime-Einsprengsel („The Man Who Was Bored“) zu erkennen, und Klavier spielen kann die Frau aus Gent auch noch. Mit dem Freiburger Jazzhaus-Label hat Ferri eine Plattenfirma gefunden, die Sängerinnen zur Zeit das bieten können, was diese wollen: Wie im Falle von Simin Tander gehört auch hier ein kleines Poster, das sich aus dem Booklet entfalten lässt, dazu.
Text
Rolf Thomas
Ausgabe
, Jazz thing 105
Veröffentlicht am 22. Sep 2014 um 10:01 Uhr unter Reviews
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