hr-Bigband: Act Local - Fokus Rhein-Main

„Wir haben den freien Musiker*innen gegenüber zwar keine formale, aber natürlich eine moralische Verantwortung“, so der Manager der hr-Bigband, Olaf Stötzler. „Dadurch, dass wir sie für die hr-Bigband engagieren und ihnen selbstverständlich Gagen zahlen, möchten wir auf die freie Szene aufmerksam machen, die momentan um ihre Existenz kämpft.“ Für die drei Gitarristen ist das Engagement der hr-Bigband vorbildlich. „Das ist ein Lichtblick für den dunklen November und könnte ruhig öfters passieren“, sagt Lejeune. Und Clouth, 1985 in Frankfurt geboren, ergänzt: „Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Frankfurter Szene während der Covid-19-Krise zusammenhält und die Veranstalter neue Formate entwickeln, um für uns Auftrittsmöglichkeiten zu schaffen.“

„Volker ist der Grund, warum es in meiner Generation einen besonderen Leistungsanreiz für junge Gitarristen gab“, erzählt de Winkel, 1965 in der Main-Metropole geboren. „Ich bin mit seiner Musik groß geworden und er hat mich hie und da auch unterstützt.“ Auch für Lejeune, 1964 in Bitburg geboren und in Frankfurt lebend, ist das Werk Kriegels von Bedeutung: „Vor allem seine Rolle als Bandleader und Komponist haben mich als jungen Gitarristen beeindruckt: Dass man als europäischer Musiker Jazz spielen und dabei eigenes Material benutzen konnte, war mir so vorher gar nicht bewusst.“
Die zweite Folge von „Act Local – Fokus Rhein-Main“ steht auch schon fest: am 27. November und einer Hardbop-Hommage an Art Blakey & The Jazz Messengers mit Kerstin Haberecht (Saxofon), Peter Klohmann (Saxofon) und Marko Mebus (Trompete). Darüber hinaus soll diese Reihe fortgeführt werden. Alle Infos gibt es auf der Website der hr-Bigband, Streaming-Beginn ist 20 Uhr.
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