Die Besetzung überrascht. Denn neben Jazzstars wie Randy Brecker oder Jimmy Cobb taucht auch August-Wilhelm Scheer unter den Mitwirkenden auf. Der spielt Baritonsaxofon schon seit Jahrzehnten, ist aber eher als Professor für Wirtschaftsinformatik und Gründer der Softwarefirma IDS Scheer bekannt. Aber er fügt sich gut ein in dieses mit drei Bläsern besetzte Sextett, das sich hier Stücke von Thelonious Monk vorknüpft. Allerdings nicht die ganz bekannten Nummern des eigenwilligen Pianisten und Komponisten. Tenorsaxofonist Gunnar Mossblad hat die Arrangements geschrieben, die funkig und dabei doch herrlich swingend sind. Überhaupt musiziert dieser Sechser hier völlig unverkrampft, sehr entspannt und zumeist schön flüssig – und somit mit belebender Frische. Platten mit Musik von Monk existieren ja nun nicht wenige, aber diese hier macht vom ersten bis zum letzten Ton einfach viel Spaß beim Hören.
Text
Christoph Giese
Ausgabe
, Jazz thing 96
Veröffentlicht am 17. Dez 2012 um 10:03 Uhr unter Reviews
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