RIP: Dean Brown

Brown wurde 1955 als Sohn eines amerikanischen GIs in Frankreich geboren, lebte dann mit seinen Eltern in Südkorea, wo sein Vater stationiert war, und zog später zum Studium am Berklee College Of Music nach Boston. Wie viele Musiker/-innen seiner Generation ließ auch er sich an dieser Jazz-Kaderschmiede so ausbilden, dass er danach als Sideman im Studio oder auf der Bühne jeder ihm gestellten Aufgabe gerecht werden konnte. Er spielte zirzensischen Jazz-Rock mit Billy Cobham, groovenden Jazz-Funk mit Marcus Miller oder lässige Jazz-Fusion mit Bill Evans, auch auf zwei Platten von Till Brönner, „Midnight“ und „Chattin‘ With Chet“, ist sein Gitarrenspiel zu hören. Sein Debüt aber, „Here“, erschien erst im Jahr 2000, nur fünf Alben unter eigenem Namen sind im Lauf seiner Karriere erschienen.
Im Herbst vergangenes Jahr starteten der Keyboarder George Witty und der Saxofonist Eric Marienthal eine Crowdfunding-Kampagne: „Unser Freund und Kollege Dean Brown hat eine sehr aggressive Form von Krebs und braucht unsere ganze Hilfe und Unterstützung. Die Krankheit bleibt auch nach mehr als einem Monat Untersuchungen ein Rätsel. Dean wurde am 3. Oktober in ein Krankenhaus eingewiesen. Seine Krebserkrankung ist sehr schmerzhaft und schwächt ihn stark.“ Am 26. Januar ist Dean Brown an den Folgen dieser Krebserkrankung in Los Angeles gestorben, er wurde 68 Jahre alt.
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