Monheim: Artist in Residence Rabih Lahoud

Nach sechs Jahren in Monheim ist für Tang jetzt Schluss. „Achim Tang ist es gelungen, eine nicht immer einfache Musik weiten Teilen der Stadtgesellschaft sowohl auf sympathische als auch auf spielerische Weise näher zu bringen und Vorurteile abzubauen. Damit hat er eine starke Verbindung zu den Inhalten der Triennale hergestellt“, würdigt der Intendant der Monheim Triennale, Reiner Michalke, die Arbeit Tangs. Dessen Nachfolger als „Artist in Residence“ ist seit dem 1. Oktober der in Beirut geborene, seit längerem in Monheim lebende Sänger und Pädagoge Rabih Lahoud. „Das Miteinander, die Öffnung der Musik zu den Menschen hier in der Stadt“, ist für Lahoud das Einmalige der Monheim Triennale: „Es gibt so viele Projekte, die an die Triennale geknüpft sind, und an denen Chöre, Schulklassen, Hobbymusiker teilnehmen, immer auf Augenhöhe mit den internationalen Musikern. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Das Übergabekonzert findet am 26. Oktober in der Villa am Greisbachsee in Monheim statt, neben Tang und Lahoud wird auch ein Trio mit Angelika Niescier (Saxofon), Tomeka Reid (Cello) und Eliza Salem (Drums) dort zu hören sein. Der Eintritt ist frei, Anmeldung bis 22. Oktober unter info@monheim-triennale.de.
Die Zukunft der Monheim Triennale ist allerdings ungewiss. Die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen haben am 14. September einen Politikwechsel in Monheim ergeben. Die Partei PETO, die bis dato mit absoluter Mehrheit im Stadtrat war, kam auf nur noch 36 Prozent der Stimmen, eine Anti-PETO-Koalition aus CDU, SPD, Grüne und FDP gewann mit der parteilosen Sonja Wienecke das Bürgermeisteramt, das 16 Jahre lang Daniel Zimmermann für PETO innehatte. Die neue Ratsmehrheit will zuallererst einen Kassensturz machen, um dann zu entscheiden, was sich das mittlerweile hochverschuldete Monheim überhaupt leisten kann. Noch steht es also in den Sternen, ob es einen dritten Turnus der Triennale in Monheim geben wird oder nicht.
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