8: BERLIN SOLO IMPRO

Maria Portugal (Foto: Kristina Zalesskaya)Mariá PortugalZum achten Mal findet im Rahmen des Monats der zeitgenössischen Musik BERLIN SOLO IMPRO als Musikfestival für Solo-Improvisation statt. Im Berliner Acker Stadt Palast sind diesmal vom 16. bis 18. September wieder 15 Künstler/-innen live zu erleben, die in ganz unterschiedlichen musikalischen Universen zu Hause sind. Obwohl Meitz allein schon mit einer Berliner Besetzung aus dem Vollen schöpfen könnte, lädt er auch nationale und internationale Musiker/-innen auf sein Festival ein – wie zum Beispiel die Saxofonistin Angelika Niescier aus Köln, die Vokalkünstlerin Marcela Lucatelli aus Dänemark, den Pianisten Stefan Schultze aus der Schweiz, die Schlagzeugerin Mariá Portugal aus Brasilien oder den in Berlin lebenden Pianisten Kit Downes aus Großbritannien.

Am Anfang steht stets ein einführendes Podiumsgespräch mit fünf Musiker/-innen, die dann nacheinander Solo-Performances von jeweils rund 20 Minuten geben. Den kontrastreichen Abschluss eines jeden Abend ist das gemeinsame Finale, auf dem die fünf Beteiligten kollektiv improvisieren und entsprechend aufeinander reagieren, während sie im Solo-Kontext noch allein mit sich und dem Publikum waren. „Somit lernen wir die Musiker/-innen von unterschiedlichen Seiten kennen, was einen so künstlerisch wertvollen wie kurzweiligen Abend verspricht“, heißt es in der Ankündigung. Der stilistisch-ästhetische Rahmen ist weit gesteckt. Die Musiker/-innen kommen aus der Echtzeitmusik ebenso wie aus dem Jazz, der Neuen Musik oder der Elektronik. Ihre Instrumente spielen sie mal rein akustisch, mal mit Verstärker oder Ketten elektronischer Effekte – bis hin zu einer computergesteuerten Hammermechanik für Klavier. Zwischen experimentellem Noise und melodiöser Harmonik ist alles möglich, integriert durch die Klammer der Solo-Improvisation als Festivalkonzept.

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BERLIN SOLO IMPRO

Text
Martin Laurentius
Foto
Kristina Zalesskaya

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