Deutsche Jazzunion: Social-Media-Kampagne gegen ARD-Reform

Seit der ersten Bekanntgabe der Reformpläne im Herbst 2023 hat sich die Deutsche Jazzunion in Statements und offenen Briefen für den Erhalt der bestehenden Strukturen eingesetzt. Neben der Zusammenlegung der Kulturwellen der ARD ist in Planung, eine digitale Plattform mit dem Titel „ARD Jazz“ aufzubauen, deren Inhalte von den Jazzredaktionen gestellt werden. Es ist jedoch noch unklar, ob es sich dabei um eine reine Mediathek des zusammengestrichenen, linear ausgestrahlten Angebots handelt oder ob dafür zusätzliche Formate produziert werden, um die unterschiedlichen musikalischen und regionalen Ansätze zu repräsentieren.
Auf der Webseite der ARD heißt es zur Rundfunkreform, es sei das Ziel, „durch mehr Arbeitsteilung in der ARD Ressourcen für die Entwicklung und den Ausbau digital nutzbarer Angebote für allem für jüngere Zielgruppen freizumachen“, ohne dies näher auszuführen. Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, wies in der Neuen Musikzeitung auf die Problematik der Zusammenlegung der abendlichen Kulturprogramme für eine einheitliche bundesweite Ausstrahlung hin: „Das Pfund der ARD-Anstalten, ihre regionale Vielfalt und ihre Unterschiedlichkeit, wird damit leichtfertig aufs Spiel gesetzt.“
Weiterführende Links
„Jazz und Improvisierte Musik im öffentlich-rechtlichen Rundfunk erhalten“





