Kinostart: Monk In Pieces
„Monk In Pieces“Nachdem er im Februar 2025 seine Premiere auf der Berlinale feierte, startet der Dokumentarfilm „Monk In Pieces“ von Billy Shebar und Co-Regisseur David C. Roberts am 18. August regulär in deutschen Kinos. Er widmet sich in zehn Kapiteln die Karriere der New Yorker Komponistin, Sängerin und Multimedia-Künstlerin Meredith Monk. Anhand von alten und neuen Interviews und einer Unmenge an Archiv-Material zeichnet er einfühlsam und hochinformativ die Biografie einer Künstlerin nach, die erst spät dieselbe Anerkennung erfuhr, die Künstlerinnen wie Laurie Anderson, Diamanda Galas oder Pina Bausch schon früh entgegenschlug. Dabei vereinte sie gewissermaßen all deren Ansätze in ihrer eigenen Arbeit: Die Aufführungen ihr zumeist um die Stimme herum aufgebauten Kompositionen inszenierte sie am liebsten selbst – als Bühnenstück, als Film oder als site-spezifische Performance.
Dafür versammelte sie eine Kompanie von interdisziplinären Künstlerinnen und Künstlern um sich, die im Film ebenso zu Wort kommen wie frühe Fans, darunter David Byrne und Björk. Letztere erzählt in einem rührenden Moment, wie sie als 16-jährige durch ihren Freund Monks 1981 „Dolmen Music“ (ECM/Universal) kennenlernte und wie vor allem das Stück „Gotham Lullaby“ sie fortan durch das Leben begleitete. Am 11. September 2001 führte Björk es spontan in Stuttgart für die Opfer des Attentats in New York auf und spielte es 2012 mit dem Brodsky Quartett ein. So wie „Dolmen Music“ erschienen die meisten von Monks Einspielungen auf dem Label ECM New Series, zuletzt „On Behalf Of Nature“ 2016. Shebars intime Kenntnisse von Monks Werks und Biografie verdankt er nicht zuletzt seiner Frau Kate Geissinger, die 1990 an Monks ATLAS-Performance teilnahm und seitdem in allen ihren größeren Inszenierungen involviert war. Der Film läuft ab 18. August auf mehr als 35 Leinwänden in Deutschland.
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„Monk In Pieces“