Peitz: 62. Jazzwerkstatt
Weird Of MouthAb 15. August ruft die Jazzwerkstatt Peitz in der Lausitz zum 62. Mal zu drei Tagen freier und improvisierter Musik. Das in den 1970er-Jahren von „Jimi“ Metag und Uli Blobel gegründete Festival wurde just vom Deutschen Jazzpreis als Kandidat für das „Festival des Jahres“ nominiert und steht dieses Jahr unter dem zeitlosen Motto „Die Kunst der Freiheit – Ein Festival zwischen Tradition und Wandel“. Der Auftakt am Freitag lässt dem Vorsatz Taten folgen mit Konzerten von Günter „Baby“ Sommers elfköpfiger Brother & Sisterhood, dem Trio Word Of Mouth mit Craig Taborn (Piano), Mette Rasmussen (Saxofon) und Ches Smith (Drums) sowie dem Tamashek-Gitarristen Ahmed Ag Kaedy mit der Berliner Band Onom Agemo & The Disco Jumpers. Zu weiteren Highlights gehören am 16. August das Trio von Bassklarinettist Andreas Røysum, Drummer Hamid Drake und Bassist Joshua Abrams (auch Guembri), ein Solo der New Yorker Saxofon-Entdeckung Zoh Amba sowie am 17. August Matthias Muches Großformation Bonecrusher mit elf Posaunen (und drei Matthiasen).
Dazu kommen wie immer die spätabendlichen Impro-Concerts, der sonntägliche Jazzgottesdienst, der diesmal erstmals in der Hochofen-Halle am Hüttenwerk stattfindet, und ebenfalls am Sonntag die Verleihung des Jazzpreises Brandenburg an den Saxofonisten Wanja Slavin, der der Ehrung ein Konzert seines Sextetts libelle folgen lässt. Schlagzeuger Willi Kellers war 2024 der erste Gewinner des Brandenburger Jazzpreises und übernimmt in diesem Jahr in einem neuen Format der Jazzwerkstatt die Rolle des „Improviser In Residence“. Dies beinhaltet Workshops und öffentliche Proben, die übrigens bereits am Mittwoch beginnen, sowie am Sonnabend ein Konzert seines Quintetts Adventures In Sonic Freedom.
Weiterführende Links
Jazzwerkstatt Peitz