Medeski Scofield Martin & Wood
Juice
OKeh/Sony
PRO
Christoph Giese
KONTRA
Ist es möglich, dass zwei Bands mit Namen Medeski Scofield Martin & Wood existieren, die auf Gitarre, Keyboards, Bass und Schlagzeug zwischen Jam-Rock und Space-Jazz zu vermitteln trachten? Dieser Eindruck drängt sich angesichts des neuen Albums der Band auf. Nach drei mitreißenden Produktionen, die in dieser Konstellation gelungen sind, scheint den vier Protagonisten der Kompass abhanden gekommen zu sein. Dass sie richtungs- und orientierungslos vor sich hin plätschern, mag man ihnen gerade noch durchgehen lassen. Aber die kümmerlichen Cover-Versionen von „Light My Fire“ (The Doors) und „Sunshine Of Your Love“ (Cream) wie auch das unfassbar kitschige „The Times They Are A-Changin‘“ (Dylan) sind unverzeihlich. Mit Saft oder gar Kraft hat das ganz bestimmt nichts zu tun. Das ist einfach nur einfallslos, selbstgefällig und arrogant.
Wolf Kampmann







