160: Die neue Ausgabe von Jazz thing
Jazz thing 160„,I am a kind of lustig guy‘, sagt unser Titelheld Vincent Peirani, als er erklären will, warum auf die Alben ,Living Being I‘ und ,Living Being II‘ nun ,Living Being IV‘ folgt – dabei hat die Auslassung der Nummer III durchaus einen ernsten Hintergrund“, schreibt Chefredakteur und Herausgeber Axel Stinshoff im Editorial zur 160. Ausgabe von Jazz thing: „Das Interview, das unser Autor Reinhard Köchl mit ihm führen konnte, war jedenfalls sehr vergnüglich und zugleich gehaltvoll – wie auch das neue Album, das Peirani wieder mit Vertrauten wie Émile Parisien aufgenommen hat.“ Worin Peiranis „Mut zur Lücke“ zu entdecken ist, findet sich natürlich in der Titelgeschichte, genauso wie die Antwort auf die Frage, warum das Akkordeon für den Franzosen wie ein lebendiges Wesen ist.
Gleich im ersten Feature der neuen Ausgabe meldet sich der mittlerweile 83-jährige britische Gitarrist John McLaughlin zu Wort, der mit seinem neuen Live-Album „Montreux Jazz Festival 2022“ (Earmusic/edel) an einen magischen Abend beim Festival am Genfer See erinnern möchte, während sich die afroamerikanische Sängerin Dee Dee Bridgewater zu ihrem 75. Geburtstag selbst ein Duoalbum schenkt, das sie mit dem Pianisten Bill Charlap eingespielt hat. Der Norweger Nils Petter Molvær (Trompete) veröffentlicht die Neuauflage seines epochalen „Khmer“-Albums von 1997 als „Khmer Live In Bergen“ (Edition/Bertus).
Brad Mehldaus „Ride Into The Sun“ (Nonsuch/Warner) ist wiederum die Verbeugung des Pianisten vor dem Werk des Singer-Songwriters Elliot Smith. Der argentinische Bandoneonspieler und Komponist Dino Saluzzi verweist mit „El Viejo Caminante“ (ECM/Universal) auf die verbindende Kraft der Musik und der Kölner Trompeter Frederik Köster nähert sich auf „K. On The Shore“ (Traumton/Indigo) mit der NDR Bigband dem schriftstellerischen Werk des japanischen Bestsellerautors Haruki Murakami an. Dann unter anderem noch im Heft: Stories über den jungen Sänger Tyreek McDole und die Bassistin Linda May Han Oh, über das Matti Klein Trio, den Bassisten Petter Eldh und den Blueser Joe Bonamassa.
Für Folge 4 der Artikelreihe „Routines & Rituals“ hat sich der Saxofonist Tobias Meinhart dieses Mal in New York mit Ingrid Jensen und Jeremy Pelt (beide Trompete) getroffen, um von beiden mehr über deren Umgang mit dem kreativen Leben als Jazzmusiker/in zu erfahren. „Der (hörbar) in New Orleans geborene Pianist Sullivan Fortner wird am 28. Oktober im Rahmen unserer Reihe ,Jazz thing at the King‘ im Kölner Jazzclub King Georg sein aktuelles Album ,Southern Nights‘ vorstellen“, schreibt Stinshoff dann noch – und kündigt auch das Hamburger Konzert des US-amerikanischen Quartetts Kneebody im Rahmen von „Jazz thing at Nica Jazz Club“ am 18. Oktober an. All das und vieles mehr gibt es in der 160. Ausgabe von Jazz thing zu lesen, die ab 29. August am Kiosk ist.
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