Adam Baldych
Spitzname "Evil"
Aus Polen kamen schon immer bemerkenswerte Jazzgeiger, Michal Urbaniak und Zbigniew Seifert sind nur die bekanntesten von ihnen. Sie waren auch frühe Vorbilder für den jungen Geiger Adam Baldych, der seine Musik auf „Imaginary Room“ (ACT/edel Kultur) mit einer bemerkenswerten All-Star-Band, der Baltic Gang, spielt.

„Meine technischen Inspirationen bezog ich allerdings eher von Gitarristen“, erinnert Baldych sich. „Allan Holdsworth und Scott Henderson waren sehr wichtig. In New York fand ich dann den Weg zurück zum akustischen Jazz, denn bei den dortigen Sessions war einfach keine Zeit, lange mit Verstärkern rumzufummeln.“
Leszek Mozdzer empfahl den jungen Geiger dann ACT-Chef Siggi Loch, der es sich nicht nehmen ließ, zusammen mit Nils Landgren – der auf „Imaginary Room“ auf zwei Titeln auch auf der Posaune zu hören ist – das Album zu produzieren. „Wir haben niemals zuvor miteinander gespielt“, gesteht der Geiger, der die CD mit seinem neuen Sextett im März im Berliner Hansa-Studio aufgenommen hat. „Aber die Improvisation ist unsere gemeinsame Sprache, und ich wusste, dass wir in der Lage sein würden, etwas gemeinsam im Studio zu kreieren.“






