Essen: PENG Festival

Beim PENG Festival in Essen: phase::vierphase::vier

Diese Gründung schien überfällig: ein Kollektiv, das ausschließlich auf die Initiative von Musikerinnen zurückgeht. „PENG!“: Mit lautem Knall ist vergangenes Jahr im Ruhrgebiet das erste Musikerinnen-Kollektiv mit diesem lautmalerischen Namen an den Start gegangen. Verantwortlich für die Gründung waren sieben Absolventinnen und Studentinnen der Folkwang Universität der Künste Essen – und neben Barbara Barth, Marie Daniels, Rosa Kremp und Christina Schamei waren auch die drei „Jazz thing Next Generation“-Acts Maika Küster (Der Weise Panda), Mara Minjoli und Johanna Schneider dabei. Neben der Tatsache, insbesondere Frauen im Jazz zu fördern und gegen Vorurteile und Klischees über Jazzmusikerinnen, die bis heute in der Szene kursieren, vorzugehen, will man auch zeigen, wie vielfältig und lebensnah Jazz im Ruhrgebiet ist. Auch das war ein Grund für die sieben Kollektivistinnen, 2016 ihr erstes PENG-Festival zu veranstalten. Und so stilistisch verschieden die PENG-Mitglieder sich geben, so bunt wurde auch das erste Festivalprogramm im Essener Maschinenhaus der Zeche Carl.

„Es brodelt wieder! Nach einem mitreißenden Start in 2016 wird jetzt die zweite Lore Grubengold nach oben gefördert“, schreiben die sieben PENG-Musikerinnen in ihrer Ankündigung: „Am 17. und 18. März gestalten auch dieses Mal wieder sowohl lokale Bandleaderinnen aus dem Ruhrgebiet als auch überregionale Musikerinnen der Jazzszene zwei Abende, die es in sich haben.“ Für das PENG Festival 2017 wurden die WDR-Jazzpreisträgerin Christina Fuchs mit dem NoTango Quartett und die Echo-Preisträgerin Monika Roscher mit ihren Kompositionen für Big Band, die sie zusammen mit dem Folkwang Jazz Orchestra erarbeiten und vortragen wird, gewonnen. Außerdem zu hören sind die Bands phase :: vier unter anderem mit Filippa Gojo, das Christina Schamei Quintett, das Johanna Schneider Quartett mit dem amerikanischen Saxofonisten Rick Margitza und Swoosh, die Band um die junge Sängerin Rosa Kremp. Alle Infos über PENG und das Festival gibt es auf der Kollektiv-Site im Internet.

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PENG

Text
Martin Laurentius
Foto
Florian Zeeh

Veröffentlicht am unter News

jazzfuel

1 Kommentar zu „Essen: PENG Festival“

  1. Das verspricht einen tollen Abend mit ein einzigartigen Musik! :)