Live Thing: JazzBaltica

Iiro RantalaBei der JazzBaltica dabei: Pianist Iiro RantalaAuf einer Pressekonferenz wurde vor kurzem das diesjährige Progamm der JazzBaltica vom 28. Juni bis 1. Juli bekannt gegeben. Schon im Vorfeld wurde über die Veränderungen berichtet: dass nicht mehr das Schloss Salzau Veranstaltungsort für das Festival sein wird, sondern die Evers-Werft im Ostsee-Örtchen Timmendorfer Stand, und dass Nils Landgren als neuer künstlerischer Leiter engagiert worden ist. „JazzBaltica hat für mich eine wichtige Bedeutung: Das Festival war meine erste richtige Chance, in Deutschland zu arbeiten“, schreibt Landgren im Vorwort zum Programmheft. „Dafür bin ich ewig dankbar und freue mich sehr, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, das Festival künstlerisch zu gestalten.“

„Back to the roots“ könnte als Motto über der 2012er-Ausgabe des Festivals stehen. Nicht nur räumlich ist man direkt an die „Baltic Sea“ gerückt. Auch musikalisch legt Landgren mit seinem Programm einen Schwerpunkt auf Jazz und improvisierte Musik aus dem Ostsee-Raum. Das finnische UMO Jazz Orchestra kommt mit seinen Gästen Magnum Coltrane Price und Viktoria Tolstoy ebenso zur JazzBaltica wie der Pianist Iiro Rantala. Percussionistin Marilyn Mazur stellt ihr Quartett Celestial Circle mit John Talyor, Josefine Cronholm und Anders Jormin vor, das Quintett The Baltic Gang des jungen Geigers Adam Baldych aus Polen ist tatsächlich mit Musikern aus Ostseeländern besetzt und auch dessen Landsmann Tomasz Stanko lässt es sich nicht nehmen, sein neues Quartett dem JazzBaltica-Publikum vorzustellen. Festival-Tradition ist das JazzBaltica Ensemble, das sich 2012 mit seinen Konzerten bei dem Mann bedanken wird, der nicht nur 1990 das Festival, sondern auch 1991 das Ensemble auf den Weg gebracht hat: Rainer Haarmann. Das komplette Programm auf der JazzBaltica-Site im Internet.

Foto
ACT/Lutz Voigtländer

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jazzfuel

1 Kommentar zu „Live Thing: JazzBaltica“

  1. Auf nach Niendorf!!!

    Für mich kommen da zwei Lieben zusammen: Der Ferienort meiner Kindheit und der Jazz. Richtig: Eine Werft ist kein Schloßpark. Richtig ist aber auch: Der Niendorfer Hafen ist eine Stimmung für sich – und der Jazz wird auch die erreichen können, die sonst nicht an einem Schloßpark im Schleswigschen vorbeigekommen wären.

    Bis bald – ich freu mich!!!