Jazz thing präsentiert:

moers festival 2023

Wieder einmal ist das moers festival für den Deutschen Jazzpreis nominiert, und auch die 52. Ausgabe des Festivalklassikers vom 26. bis zum 29. Mai steckt voller ungewöhnlicher musikalischer Angebote.

Kenny Garrett (Foto: Hollis King)

Aus Anlass des Geburtstags des ungarischen Komponisten György Ligeti, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre – und zwar am 28. Mai, dem Festivalsonntag –, beschäftigen sich eine Vielzahl von Acts mit dessen Musik. Mit „Lux Aeterna: Remix“ verneigen sich die norwegischen Sängerinnen der Trondheim Voices vor Ligetis wohl bekanntestem Chorwerk. In verschiedenen Kontexten wird das SWR Vokalensemble zu erleben sein, das sich mit mehreren Kompositionen Ligetis befasst. Das moers festival hat außerdem einen Kompositionsauftrag an sechs Komponist/-innen vergeben, die Komposition wird in Moers uraufgeführt und zwei Stunden lang live auf WDR 3 übertragen.

Zu Gast ist auch Ligetis Sohn Lukas, der selbst in den Welten der Neuen und Improvisierten Musik zu Hause ist und nicht nur eine neue Komposition im Gepäck hat, sondern auch über seinen Vater sprechen und mit der Band Burkina Electric aus Burkina Faso spielen wird.

Eve Risser (Foto: Marc Chesneau)

Jenseits von Ligeti zählt US-Saxofonist Kenny Garrett zu den Highlights des diesjährigen Programms, er wird sein aktuelles Projekt „Sounds From The Ancestors“ vorstellen. Das zwölfköpfige Red Desert Orchestra will unter der Leitung der französischen Komponistin und Pianistin Eve Risser europäische Orchesterfarben mit westafrikanischen Klangteppichen verschmelzen. In Zusammenarbeit mit dem Londoner Cafe OTO entstanden Kollaborationen mit Musiker/-innen aus Nordrhein-Westfalen und Großbritannien, deren Ergebnisse nun in Moers und London als Uraufführungen zu sehen sein werden.

Außerdem im Programm: Gitarristin Wendy Eisenberg mit der Band Editrix und einem Soloset, das Projekt FYEAR, das Digital Poetry und Elektroakustik miteinander verbindet, sowie das improvisierende Trio des Gitarristen Brandon Seabrook.

Weiterführende Informationen fiindet man auf der Ebsite des moers festival.

Foto
Hollis King, Marc Chesneau

Veröffentlicht am unter Live things

Professur für Jazz-Bass HfM Würzburg