Jazz thing präsentiert:

Leipziger Jazztage 2023

Bereits ihre 47. Ausgabe feiern die Leipziger Jazztage in diesem Jahr vom 14. bis zum 21. Oktober. In diesem Zeitraum kommt es an den verschiedensten Spielorten der Stadt zu Konzerten mit über 100 Künstler/-innen aus aller Welt.

Marilyn Mazur (Foto: Nicola Fasano)

Hier schießt vielleicht die Band Shamania der dänisch-amerikanischen Schlagzeugerin Marilyn Mazur den Vogel ab: Sie vereint Musikerinnen aus Dänemark (Lotte Anker, Lis Wessberg, Lisbeth Diers), Schweden (Josefine Cronholm, Anna Lund), Norwegen (Hildegunn Øiseth, Sissel Vera Pettersen, Ellen Andrea Wang) und Japan (Makiko Hirabayashi).

Tom Skinner (Foto: Andrei Baumecker)

Unerschöpflich scheint aber auch die Londoner Szene zu sein: Sons-of-Kemet-Schlagzeuger Tom Skinner kommt mit seiner eigenen Band Voices of Bishara nach Leipzig. Aus den USA reist Vibrafonist Joel Ross mit seinem Quartett Good Vibes an, der armenische Pianist Tigran Hamasyan bringt den Bassisten Marc Karapetian und den Schlagzeuger Arthur Hnatek mit.

Stark vertreten bei den Jazztagen ist selbstverständlich auch der deutsche Jazz. Schlagzeuger Eric Schaefer präsentiert sein Ensemble Hayashi, dem unter anderen Bassflötist Gebhard Ullmann, Altsaxofonist Christian Weidner und Harfenistin Kathrin Pechlof angehören. In Leipzig spielt Hayashi zum Abschluss in der Oper und präsentiert seine Zusammenarbeit mit der Tänzerin Ichi-Go und dem Visuals-Künstler Acci Baba – eine Uraufführung.

Joel Ross (Foto: Lauren Desberg)

Sängerin Sera Kalo lebt in Berlin und möchte ihr Soloalbum „eXante“ in Leipzig vorstellen. Die ukrainische Sängerin Mariana Sadovska hat sich mit dem Berliner Schlagzeuger Max Andrzejewski zusammengetan, um sich mit „transtraditional music“ zu beschäftigen. Ihre neunköpfige Band Songs of Wounding trifft in Leipzig auf das ukrainische Gesangstrio Kurbasy: Natalia Rybka-Parkhomenko, Maria Oneshchak und Myroslava Kyshchun-Rachynska konnten schon mit ihren eigensinnigen Auftritten im Berliner Festspielhaus das Publikum faszinieren – sie wollen „neue Wege finden, das Lied als lebenden Organismus zu betrachten und damit die Essenz des eigenen Lebens zu dramatisieren“.

Tigran Hamasyan (Foto: Pascal Pilorget)

Der dritte Schlagzeuger heißt Max Stadtfeld und kommt mit seinem Quartett Stax nach Leipzig, zu dem Tenorsaxofonist Matthew Halpin und Bassist Reza Askari („Roar“) gehören. Die Bigband Spielvereinigung Süd trifft auf das Vokalsextett Sjaella, und der Kölner Komponist Jan Schreiber schrieb Stücke für diese außergewöhnliche Kombination. Schreibers Kölner Kolleg/-innen Florian Ross, Andreas Theobald und Theresia Philipp haben dagegen für den MDR-Rundfunkchor „A kind of … choral music“ geschrieben.

Aktuelles zum Festival findet man auf der Website des Jazzclub Leipzig.

Foto
Nicola Fasano, André Baumecker, Lauren Desberg, Pascal Pilorget

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Leipziger Jazztage 2023
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